@PAT

Vielleicht frisst dich der hypothetische Alien nicht auf, weil er so intelligent ist und Lebewesen respektiert, die sich freuen und auch leiden können . Dann bist vielleicht der PET im Glück, wenn der Alien deinen Kühlschrank als Ende der Nahrungskette wählt und Fleischpflanzerl und Wurstsalat verdrückt.
Man kann viel unterdrücken und auch verdrücken.

@ TomRohwer

Veganer hängen einer Ideologie an, sie haben klare Vorstellungen, was sie für falsch und richtig halten, und verlangen von allen anderen Menschen, daß die sich nach diesem Urteil zu richten haben.

Und genau das macht sie zu so äußerst nervigen Zeitgenossen, in einer Abteilung zusammen mit Zeugen Jehovas, KPD/MLern, und anderen ideologisch verbohrten Fanatikern, die eine Heilsgewissheit vor sich her tragen.

Ob diese Vorstellungen immer so klar sind, wage ich zu bezweifeln. Zudem unterscheiden sich "vegane Splittergruppen" durchaus in ihren Ideologien. Wie bei politischen Gruppierungen beispielsweise auch, gibt es gemäßigte und extremistische Verfechter.

@Patrick: Das is ja egal. Fleischesser sind sich untereinander ja auch oft nicht einig ;)

Ich hab nichts gegen Ideologien, solange sie MICH damit in Ruhe lassen.
Wenn sich jemand einer bestimmten Ideologie unterwerfen will; ich hindere niemanden. Sie sollen mich aber bitte davon verschonen, mir ihre Ideologie aufdrücken zu wollen; da werd ich patzig.
Egal ob Zeugen Jehovas, Scientology oder Veganer.

@ Pat Merz

Stimmt. Fängt ja bereits bei der Ideologie an, mit welcher Garstufe man ein Steak zu Essen hat. :-D

Am besten so roh wie möglich, oder wie der Amerikaner sagt:

"Skin it, wipe its ass, and slap it on the plate"

;)

Wenn ich die letzten Anmerkungen so lese, dann bekomme ich schon etwas Angst. Ganz so schlimm sind Veganer nun doch nicht. Ich habe auch nichts gegen Missionierungsversuche. Ich hätte keine Probleme eine Einladung von Camilla zu einem veganen Essen anzunehmen. Ich würde auch das Risiko in Kauf nehmen, dass sie mich mit dem Essen und den passenden Argumenten überzeugt. Sie müsste natürlich damit rechnen, dass ich meinerseits einige Argumente heraushole.

Ich finde das nicht schlimm - eher anregend.

Allerdings verstehe ich gewisse Formulierungen, die hier im Forum ausgetauscht wurden und werden, nicht als Argumente, sondern als Indiz für schlechtes Verhalten und fehlenden Respekt gegenüber Mitmenschen.

Wie so oft, ist alles ein gegenseitiges Geben und Nehmen.
Die Atmosphäre hier hat sich schon sehr harmonisiert.
Finde ich.

Ausser, das Fleisch fressen dumm macht, sehe ich hier noch keinen Beweis als erbracht ;-)

@ tom, es ist schlichtweg falsch, was du behauptest, dass tiere kein bewusstsein oder gar selbstbewusstsein haben. wie erklärst du dir sonst, dass sich zb schweine, delfine, einige affen und auch einige rabenvögel im spiegel selber erkennen können?

in der forschung sind sie sogar schon soweit, dass sie herausbekommen haben, das es einem schimpansen möglich ist, sich in die situation eines anderen lebewesen hineinzuversetzen.

"Um sich in andere hineinversetzen zu können, ist ein Bezugspunkt notwendig. Und dieser Bezugspunkt ist das Selbst, das Ich", Es ist also wie beim Immunsystem: Um Fremdes zu erkennen, muss zunächst Eigenes definiert werden. "(Dietmar Todt)

Ganz einfach, wenn du mir sagst "ich bin veganer", dann würde ich denken "Aha."
Sage ich "ich bin ein Omni" sagst du (würdest du es nur denken wäre es mir ja auch egal):
"Ah, du bist ein Mörder, du quälst Tiere... usw." OHNE zu wissen woher ich mein Fleisch
bekomme und welche Ansichten ich sonst so habe.
Das ist Intoleranz. Und die ist in der massiven Ausprägung eben meist bei Fanatikern - auch
fanatischen Veganern zu erleben.

@ futility...du glaubst aber nicht wirklich, dass ich zu jedem fleischesser sage, er sei ein mörder und tierquäler?! *schmunzel*

wenn dem so wäre, würde ich aus dem reden und schimpfen und zetern gar nicht mehr herauskommen, denn 99 % aller menschen mit denen ich zu tun habe, sind omnis. ;)

"...Und ja - natürlich trage ich Lederschuhe oder Jacken. Oder Lammfell. Das ist aber zum größten Teil ein "Abfallprodukt" aus meiner Nahrungskette. ;) Auch wenn ich bei Leder natürlich nicht weiß, woher es stammt...."

@ jan

leder ist eben leider nicht zum größten teil ein abfall-oder nebenprodukt. erst recht nicht, wenn man sich die tatsache vor augen führt, dass indien der größte lederlieferant der welt ist. hindus essen aber kein rindfleisch...also werden die kühe dort nicht wegen ihres fleisches, sondern wegen ihrer haut getötet.

"Da sich die Lederindustrie die günstigen Lohn- und Warenkosten in Schwellenländern wie Indien zunutze macht, geht auch dort inzwischen Rentabilität vor Rinderschutz. Heilig sind die Kühe also auch in Indien längst nicht mehr, wenn der wirtschaftliche Druck und die Nachfrage aus Europa und Amerika wachsen." (zitat: zeitonline)

und auch hier im westlichen teil der welt ist leder leider nur zu 40 prozent ein abfall-oder nebenprodukt....

In dem Fall muss ich aber erwidern, dass ich lieber zu Lederschuhen greife als zu Plastikschuhen. Ich hatte schon einige Veganger bei uns im Ladengeschäft, die Partout keinen Lederschuh wollten und erzählen, dass sie hauptsächlich bei Deichmann kaufen, weil die zum größten Teil kein Leder verarbeiten.
In wie fern ein zum großen Teil nicht abbaubarer Plastikschuh für 19,90 EUR, der mit hoher Wahrscheinlichkeit nach einer Saison hinüber ist, nachhaltiger sein soll, als ein Lederschuh für 59,90, der bei richtiger Pflege 3 Jahre hält, wenn nicht noch mehr, ist mir ein Rätsel.

@Camilla

Ich fürchte, dass Du mit den indischen Kühen ein Eigentor geschossen hast. Nach meinen Informationen werden Kühe in Indien von den meisten hoch verehrt - und das konsequent. Indische Kühe werden von diesen Menschen nicht nur nicht gegessen, sondern selbstverständlich auch nicht geschlachtet. Der Grund für die Verehrung ist allerdings die Tatsache, dass Kühe Milch liefern. Dafür werden sie umsorgt. Allerdings können die Inder es sich nicht leisten, die Kühe weiter zu umsorgen, wenn sie keine Milch mehr geben. Die Folge ist Verwahrlosung und ein früher "natürlicher" Tod. Ich weiß nicht, wie diese Tiere einen solchen Tod empfinden, aber viele Menschen, die mit Qualen den Tod vor Augen haben, wünschen sich Sterbehilfe.

Antoni " Ausser, das Fleisch fressen dumm macht, sehe ich hier noch keinen Beweis als erbracht ;-)"


Wer hatte nochmal wegen der Intoleranz und Aggression von militanten Vegs um Beweise gebeten?
QED!!

@Tom

Du schreibst:
Lebewesen haben eine verschiedene Wertigkeit
Wie stellt Du die Wertigkeit fest?

Genauso wie der Veganer, der sagt: "Eine Kuh (Lebewesen) darf man nicht essen, einen Blumenkohl (Lebewesen) darf man essen, einen Bandwurm (Lebewesen) darf man töten."

Mit der willkürlichen Entscheidung, auf der jede Zivilisation beruht.

Angenommen von einem anderen Planeten kommen höher Lebewesen mit mehr Intelligenz und höherer Wertigkeit, dürfen die dich dann verspeisen, obwohl Dein Fleisch sicherlich schon zäh ist?

Die Frage ist nicht, ob sie es dürfen. Die Frage ist, ob sie es können.

Auch wenn ich mich hundertmal wertvoller fühle als ein Krokodil, wäre es eine ausgesprochen dumme Idee, ein Krokodil zu verspeisen zu versuchen, ohne ihm aufgrund besser Waffentechnik klar überlegen zu sein.

Aber eine Gegenfrage: eine Veganerin geht am Ufer eines Badesees spazieren. Plötzlich sieht sie, wie ein Boot kentert, in dem sich ein Kind und ein Cockerspaniel befinden. Die Veganerin erkennt, daß sowohl das Kind als auch der Hund nicht schwimmen können und jeden Moment zu ertrinken drohen. Die Veganerin kann schwimmen. Sie kann aber nur einen retten - das Kind oder den Hund. Der andere wird ertrinken.

Wen rettet die Veganerin, und wenn sie sich für das Kind entscheidet: warum?

Stimmt. Fängt ja bereits bei der Ideologie an, mit welcher Garstufe man ein Steak zu Essen hat. :-D

"Küchen-Nazis" sind mir genauso zuwider wie fanatische Veganer...>:(

Mit welcher Garstufe man ein Steak isst, sollte ausschließlich davon abhängen, wie es dem Esser am besten schmeckt. Alles andere ist Quatschkram. Von mir aus kann man auch Eiswürfel und Cola in einen 1958er Chateau Lafite Rothschild kippen. Ich fände das scheußlich. Aber ich lebe in einem freien Land, und deshalb ist das völlig unerheblich, was ich in diesem Zusammenhang scheußlich finde.

Ich bin fest der Überzeugung, dass dein hypothetischer Alien mich einfach fressen würde, ohne zu fragen ob er das darf. Ist dann halt mein Pech gewesen.
Genauso wie es das Pech des (niederen) Tieres ist, von mir gegessen zu werden. Es nennt sich (auch im Tierreich) ... "Nahrungskette". Meinst du etwa, der Leopard fragt die Antilope, ob er sie bitte fressen darf? Er tut es einfach.

Natur ist fressen, fortpflanzen und gefressen werden. Nichts weiter, nichts mehr, nichts anderes.

Es gibt kein einzige fleisch- oder allesfressendes Tier auf der Erde, und auch kein pflanzenfressendes, das Kategorien wie "Mitleid" oder "Mitgefühl" kennt. Tiere fressen alles, daß biologisch in ihr Beuteschema passt und vorhanden ist.

Alles andere ist menschliche Gefühlsduselei. Sehr schön, aber es hat nichts mit Natur und natürlichem Verhalten zu tun. Und der Hund ist auch nur ein Veganer, wenn ihn der Mensch dazu zwingt.

Ausser, das Fleisch fressen dumm macht, sehe ich hier noch keinen Beweis als erbracht ;-)

Du meinst, Löwen, Delphine, Pottwale, Adler, Bären, Robben oder Amseln seien dumm?